Der diesjährige Junghundetag der Regionalgruppe Westschweiz stand ganz im Zeichen der Schweissarbeit. Bereits am Vorabend wurden die 500m TKJ Fährtenschuh Schweissfährten von den drei Prüfungsanwärtern unter der Anleitung vom SKÖBr Richtern getreten. Der Anschuss entsprach schon der neuen PO 2025. Die Vorsuche ist hierbei ein wichtiger Bestandteil.

Am Samstagmorgen trafen sich sieben motivierte Junghundeführer mit ihren Hunden zum Übungstag. Einige nahmen dafür eine mehrstündige Anreise auf sich. Nach Kaffee und Speckzüpfe wurde der Prüfungsablauf einer Prüfung sowie die Reglemente erklärt und worauf es bei den Vorbereitungen besonders zu achten gilt. Im Anschluss wurden die Fährten zugeteilt und es ging ins Gelände.

Während die prüfungsreifen Gespanne die Fährten ausarbeiteten, konnten die Erstlingsführer und Junghundebesitzer das Geschehen mitverfolgen. Der anwesende Richter gab dabei wichtige Tipps und wies auf Verbesserungsmöglichkeiten hin. Insbesondere das Markieren wird in der Hitze des Gefechts öfters vergessen. Die Hunde zeigten aber bereits gute bis sehr gute Leistungen.

Danach ging es für die Welpen an das Ausarbeiten der Verweiserbahn und einer kurzen Fährte, welche mit dem Fährtenschuh getreten wurden. Die älteren Hunde konnten inzwischen ihren Mut an der sorgfältig vorbereiteten Pendelsau beweisen. Auch hier war das Gezeigte sehr beeindruckend, hatte doch bis anhin keine der anwesenden Bracken Kontakt mit dem wehrhaften Schwarzwild.

Später demonstrierte Niklaus Imobersteg mit seiner Hündin Askia das Stückverweisen, eine Disziplin, welche auch bei der Zuchtwertprüfung verlangt wird. Wer hier allerdings seinen Hund nicht rechtzeitig und konsequent auf diese Aufgabe vorbereitet, wird dabei scheitern.

Die Ruhe nach dem Schuss gehörte ebenfalls zum Tagesprogramm. Während die Welpen spielerisch mit der Reizangel an den Flintenschuss gewöhnt wurden, probten die älteren Hunde bereits das Ablegen gemäss Prüfungsordnung.

Zum Schluss wurde eine Bracke von einem Formwertrichter beurteilt. Das Zeigen vom Gebiss, das Messen der Grösse und das Anfassen des Hundes von fremden Leuten sollte bereits im Welpenalter geübt werden, um die Bewertung nicht zu erschweren oder gar zu verunmöglichen. Vor einer Formwertprüfung, aber auch für die Anlagen- und Zuchtwertprüfung muss der Hund zwingend ins Schweizerische Hundestammbuch eingetragen werden.

Die Regionalgruppe Westschweiz dankt allen Teilnehmern für das entgegengebrachte Interesse und wünscht den Gespannen für die kommenden Prüfungen erfolgreiches Gelingen, Suchen- und Brackenheil!